Mainline-Kernelentwicklung

In vielen Embedded-Linux-Projekten müssen Treiber entwickelt oder Modifikationen an bestehenden Kernel-Frameworks vorgenommen werden, um die Anforderungen des Produkts zu erfüllen. Open Source hat hier den Vorteil, dass man nicht um die bestehende Funktionalität des Kernels herum Workarounds ansammeln muss, sondern den Kernel so anpassen kann, dass er die Anforderungen erfüllt.

Das Pengutronix-Kernel-Team arbeitet seit Jahren eng mit der internationalen Kernel-Community zusammen. Treiber, Framework-Änderungen und Kernel-Ports für neue ARM-Prozessoren finden so ihren Weg durch den Review-Prozess in den offiziellen Mainline-Kernel.

Nach unserer Erfahrung ist das Mainlining von Änderungen ein geringer Mehraufwand, der sich langfristig lohnt. Neben dem Qualitätsvorteil durch das offene Review bekommt der Kunde so Support für die von ihm benötigten Features direkt im offiziellen Kernel, und es sammeln sich weniger lokale Änderungen in den BSPs an, die über die Jahre gewartet werden müssten.

Kernel-Wartung

Neben der konventionellen Entwicklung von Features für Linux bietet Pengutronix auch Wartungs-Projekte an. Dabei werden die in einem funktional abgeschlossenen Projekt angefallenen Kernel-Patche für Mainline aufbereitet und durch den Linux-Qualitätssicherungsprozess gebracht. Schritt für Schritt kommt das Kundensystem so dichter an den von der internationalen Community gewarten Mainline-Kernel heran und kann so langfristig kostengünstig gepflegt werden.